Der GTIN (Global Trade Item Number) der globalen Standardisierungsorganisation GS1 hat sich für die Identifizierung von Konsumgütern aller Art längst als weltweiten Standard etabliert. Seit ein paar Jahren wird auch im Gesundheitswesen auf globale Standards gesetzt. Insbesondere in Europa und den USA, werden in weitestgehend harmonisierte Regulierungen für Arzneimitteln (z.B. EU FMD, US DSCSA) und Medizinprodukte (z.B. EU MDR, US UDI) auf den GTIN ausgerichtet.
Diese Entwicklung erhöht zwar die, in dieser Branche ohnehin hohe Regulierungsdichte, doch das harmonisierte vorgehen führt dazu, dass ab dem Ursprung eines Produkts gewisse, für die physische und digitale Wertschöpfungskette relevanten Merkmale für alle Produkte identisch sind.
Einen weiteren Effekt dieser Entwicklung ist, die verstärkte und positive Zusammenarbeit der Partner im Gesundheitswesen, um gemeinsam nach vernünftigen und wirtschaftlichen Lösungen zu suchen. Gekoppelt mit der steigenden Digitalisierung und der Interoperabilität der Systeme auf allen Stufen der Wertschöpfungskette, werden die Prozesse effizienter, effektiver aber auch sicherer. Nicht zuletzt bedeuten harmonisierte Regulierungen der Behörden und verstärkte Zusammenarbeit der Marktpartner einen hohen Investitionsschutz in zukünftige, vielversprechende Technologien.